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Umbau Piko BR38-2

Die Piko BR38-2, „sächsischer Rollwagen“ besitzt standardmäßig den Antrieb im Tender. Die Beleuchtung ist nicht richtungsabhängig mit Glühbirnen in Kessel und im Tender mit Lichtleitern ausgeführt. Es sind keine Vorbereitungen für Digitalbetreib vorhanden. Der DDR-Originalmotor überzeugt nicht durch Laufkultur. Es gab später eine verbesserte Variante mit Motor mit Schneckenwelle und Schwungmasse, aber weiterhin ohne Digitalisiermöglichkeit. Für das Fahrzeug sind diverse Zurüstteile mitgeliefert worden, die noch nicht angebracht wurden.

Änderung des Antriebs

Der Umbau beruht auf einem Modell, welches zu DDR-Zeiten produziert wurde. Als neuer Antreib wurde die Antriebseinheit von PMT verwendet. Der Bausatz enthält den Antrieb und neue Gewichte für den Tender. Der Motor läuft sehr schön ruhig. Der Original-Rahmen muss geändert werden. Dabei ist zu beachten, dass am hinteren Ende Laschen bleiben, auf die die Schlitze der neuen Antriebseinheit aufgeschoben werden. Da hatte ich zuviel weggenommen und musste wieder etwas ankleben. Vorn wird die Antriebseinheit angeschraubt.

Für den Digital-Umbau müssen am Motor die Drähte zu den Schleifern entfernt werden. Danach hat der Motor in der Aufnahme etwas Spiel und kippelt. Ich habe da ein kleines Stück Pappe unter den Motor geklebt. Anschließend wurde der Decoder auf dem Motor mit Powerstrip befestigt und die Drähte von den Schleifern zum Dekoder und vom Dekoder zum Motor verlegt.

Licht am Tender

Da der Motorblock größer als der Originalmotor ausfällt, musste die Glühbirne und deren Halterung entfernt werden. Der verbliebene Platz ist sehr knapp. Zum Einsatz kommt einer warmweiße SMD-LED 1206, die rückseitig durch ein Loch in der Leiterplatte scheint und ein Vorwiderstand. Beides wird mir dem Dekoder verbunden. Die Einstrahlungsfläche des Lichtleiter ist nicht mittig, so dass die Position der LED ebenfalls nicht mittig ist. Mit dem Isolierband wir Nebenlicht gedämpft.

Für die Beleuchtung der Lok wurden vom Dekoder die zwei Leitungen durch die Löcher der Fahrstromverbindung nach außen gezogen und an die Enden gewinkelte Drahtstücken für die Kontakthülsen an der Lok angelötet.

Licht an der Lok

Von der Lok zum Tender gibt es eine Kupplung mit einer elektrischen Verbindung für den Fahrstrom. Für die Beleuchtung sollte auch eine Lösung verwendet werden, die wieder lösbar ist.

Dazu wurde unter dem Führerstand links und rechts neben dem Fahrgestell eine Kontakthülse einer Buchsenleiste geklebt. An der Rückseite befinden sich zwei kleine Löcher, die die abgewinkelten Stifte der Leitungen vom Tender aufnehmen, die an die beiden Leitungen des Dekoders angelötet wurden. Von den Kontakthülsen wurden zwei Leitungen nach vorn gezogen und durch zwei neue Löcher in den Kesselinnenraum geführt. An die Stelle der Glühbirne im Kessel kam eine eingepasste kleine Lochrasterplatte, auf die eine SMD-LED und ein Vorwiderstand gelötet wurden. Damit wird der Lichtleiter bestrahlt.

BR38-2 zusammen mit beleuchteten Bi-33-Wagen

weiteres/modellbahn/umbauten/br38.txt · Zuletzt geändert: 2023/03/09 22:03 von miho